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Wein

Sulfite im Wein, was ist das denn?

Bestimmt hast du auch schon einmal von Sulfiten gelesen oder gehört. Aber was sind denn eigentlich diese Sulfite und was machen die mit mir?
Brano
Time2Taste Gründer

Das hört sich schon bedrohlich an. Achtung Lebensgefahr! Auf der Rückseite der Flasche sind diese zwei Worte aufgedruckt. Und weil das Gesetzt es vorschreibt, muss doch etwas dran sein. Ja! Sulfite ist nichts anderes als schweflige Säure, dass kling nicht viel besser, oder? Sulfite können bei einigen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Und das ist alles andere als harmlos. Darum ist es wichtig, diesen Hinweis anzubringen. In Weinen kommen auch Eiweiße und Histamine vor und die können auch Allergien hervorrufen. Warum muss das nicht gekennzeichnet werden? Noch nicht, aber du kannst dich zurücklehnen. Das kommt bestimmt auch noch.
Aber was ist denn dieses Sulfit und was hat das in meinem Wein zu suchen? Auf den Punkt gebracht, es soll den Wein haltbar machen und das hatten schon die alten Römer so gemacht.

Bestimmt hast du schon mal einen Apfel angeschnitten und wenn du diesen eine Weile stehen lässt, wird die Schnittstelle braun. Das ist nichts anderes als Oxidation. Der Apfel kommt mit Sauerstoff in Berührung, Bakterien und Pilze lassen sich die Chance auch nicht entgehen und wenn du ihn lange genug liegen lässt, ist das alles andere als appetitlich. Beim Wein wäre das der gleiche Effekt. Beim Apfel kannst du das Prozedere hinauszögern und träufelst Zitrone drauf. Im Wein wäre diese Idee aber nicht sehr sinnvoll.

Die Natur hat auch die besten Ideen auf Lager. In den Trauben ist bekanntlich Zucker enthalten, daneben ist sind auch Hefen an den Trauben, im Fass oder Keller vorhanden. Wenn du Zucker, Hefe und Sauerstoff zusammenbringst, dann beginnt das Ganze zu gären. Kennst du auch vom Backen. In dieser Gärungsphase entsteht schweflige Säure. Da dies in der Regel aber nicht ausreichend ist, fügt der Winzer Schwefel hinzu. Somit bekommt er Sauerstoff, Bakterien und die Pilze unter Kontrolle.

Der Winzer wird immer nach der Devise „so viel wie möglich, so viel wie nötig“ vorgehen und hält sich an die gesetzlichen Grenzen. Z.B. darf der Schwefelanteil bei einem trockenen Rotwein 150 mg/L und bei einem trocken Weißwein 200 mg/L betragen. Damit kannst du bestimmt nichts anfangen! Deshalb bekommst du jetzt einen Vergleichswert. Der Schwefelanteil je 100 g bei Erdnüssen beträgt 395 mg, beim Kabeljau 252 mg und beim Hühnerei 95 mg. Daran erkennst du, dass der Schwefelanteil im Wein gering ist. Du kannst dir merken, je trockener der Wein, desto weniger Zucker, desto weniger Schwefel.

Ich habe am nächsten Tag immer einen dicken Kopf. Das kommt doch vom Sulfit! Ne, Sulfit ist geschmacks -und geruchslos und ist nicht dafür verantwortlich. Der Übeltäter ist in der Regel die Menge an Alkohol. Und hier kommt der Supertipp: Weniger ist mehr!

Ich wünsche dir einen köstlichen Tag!

Dein Brano von TIME 2 TASTE

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