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Wie beurteilt man den Geschmack des Weins? - Ein Leitfaden für Weingenießer

Weinverkostung ist mehr als nur ein Glas trinken. Es ist ein sinnliches Erlebnis, bei dem es darum geht, die Aromen, Nuancen und die Geschichte zu entdecken, die in jedem Tropfen stecken.

Um die wahre Komplexität eines Weins zu erfassen, bedarf es jedoch eines geschulten Geschmacks. In diesem Blogbeitrag lernst du, wie du deine Geschmacksempfindung schärfen und zum Weinkenner werden kannst.

Brano
Time2Taste Gründer

Die wichtigsten Aspekte der Geschmacksbeurteilung:

Reintönigkeit, Intensität und Komplexität:

  • Reintönigkeit: Schmeckt der Wein klar und frei von Fehltönen?
  • Intensität: Wie stark ist der Geschmack des Weins ausgeprägt?
  • Komplexität: Wie viele verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen lassen sich im Wein erkennen?

Die Geschmacksrichtungen:

Die Zunge kann sechs Grundgeschmacksrichtungen wahrnehmen:

  • Süß: Wird durch Zucker und Fruchzucker hervorgerufen.
  • Sauer: Wird durch Weinsäure und Zitronensäure hervorgerufen.
  • Salzig: Wird durch Mineralstoffe im Wein hervorgerufen.
  • Bitter: Wird durch Tannine (vor allem in Rotweinen) hervorgerufen.
  • Umami: Herzhafte, geschmacksverstärkende Note (im Wein selten)
  • Fett: Fettige Textur (im Wein selten)

Die Aromen:

Aromen werden über die Nase und den Rachenraum wahrgenommen. Das Aromarad hilft dabei, die vielfältigen Aromen in Kategorien einzuordnen und zu beschreiben.

Das Mundgefühl:

Die Textur des Weins im Mund spielt eine wichtige Rolle für das Geschmackserlebnis. Begriffe wie "saftig", "cremig", "weich" oder "adstringierend" beschreiben die unterschiedlichen Empfindungen.

Der Abgang / Nachhall:

Der Abgang bezeichnet die Länge und Nachhaltigkeit des Geschmacks und der Aromen nach dem Schlucken des Weins. Ein langer Abgang gilt als Qualitätsmerkmal.

Tipps für die Geschmacksbeurteilung:

  • Verwende neutrales Glas: Verwende beim Verkosten ein farbloses Weinglas, um die Farbe des Weins nicht zu bewerten.
  • Schenke richtig ein: Fülle das Glas etwa zu einem Drittel ein, damit sich die Aromen besser entfalten können.
  • Schwenke den Wein: Durch das Schwenken werden die Aromen freigesetzt und gelangen in die Nase.
  • Rieche intensiv: Nimm dir Zeit, um den Wein intensiv zu riechen und verschiedene Aromen zu erkennen.
  • Probiere in kleinen Schlucken: Nimm kleine Schlucke und lasse den Wein im Mund zergehen, bevor du ihn schluckst.
  • Konzentriere dich auf deine Empfindungen: Achte auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen, Aromen und Texturen, die du wahrnimmst.
  • Vergleiche verschiedene Weine: Probiere verschiedene Weine nebeneinander, um deine Geschmacksempfindung zu schulen.
  • Notiere deine Eindrücke: Führe ein Notizbuch, um deine Eindrücke von verschiedenen Weinen festzuhalten.

Mit Übung und Geduld wirst du deine Geschmacksempfindung schärfen und lernen, die Nuancen und Komplexität von Weinen zu erkennen und zu beschreiben. So wird die Weinverkostung zu einem wahren Genuss!

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