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Die Weinverkostung - Ein Leitfaden für Anfänger

In diesem zweiten Teil des Blogbeitrags möchte ich dir die Grundlagen der Weinverkostung näherbringen. Du erfährst, wie du mit deinen Sinnen die Aromen und Geschmacksnuancen eines Weins erschließen kannst, und lernst, wie du einen Wein fachmännisch beschreibst.

Brano
Time2Taste Gründer

Vorbereitung

Bevor du mit der Verkostung beginnst, solltest du einige Dinge beachten:

  • Wähle den richtigen Zeitpunkt: Die beste Zeit zum Verkosten von Wein ist tagsüber bei natürlichem Licht. Vermeide es, Wein am Abend oder nach einer Mahlzeit zu verkosten, da deine Geschmacksempfindungen dann beeinträchtigt sein können.
  • Sorge für die richtige Umgebung: Die Umgebung sollte ruhig und ungestört sein, damit du dich voll und ganz auf den Wein konzentrieren kannst.
  • Verwende geeignete Gläser: Verwende am besten Weingläser mit einem Kelch, der sich nach oben hin verjüngt. So kannst du die Aromen des Weins besser wahrnehmen.
  • Temperiere den Wein: Die ideale Trinktemperatur für Rotwein liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius, für Weißwein zwischen 10 und 12 Grad Celsius und für Roséwein zwischen 8 und 10 Grad Celsius.

Sehen

Schenke dem Wein zunächst deine Aufmerksamkeit und betrachte seine Farbe. Halte das Glas gegen das Licht und schaue dir die Farbe genau an. Je nach Rebsorte, Klima und Ausbau kann die Farbe von einem hellen Gelb bis hin zu einem tiefen Rot variieren.

Farbnuancen:

  • Weißwein: Helles Gelb, strohfarben, goldgelb, grünlichgelb

  • Roséwein: Lachsfarben, rosa, kupferfarben

  • Rotwein: Hellrot, rubinrot, granatrot, violett

Riechen

Schwenke den Wein im Glas, um die Aromen freizusetzen. Halte die Nase nah an den Glasrand und rieche intensiv. Versuche, die verschiedenen Aromen zu erschnüffeln. Fruchtige, blumige, würzige oder mineralische Noten können wahrgenommen werden.

Häufige Aromen:

  • Fruchtig: Apfel, Birne, Zitrusfrüchte, Pfirsich, Maracuja, Beeren

  • Blumig: Rose, Jasmin, Holunderblüte, Flieder

  • Würzig: Pfeffer, Nelken, Muskatnuss, Ingwer, Vanille

  • Mineralisch: Kreide, Kiesel, Schiefer, Feuerstein

Schmecken

Nimm einen kleinen Schluck Wein und lasse ihn auf deiner Zunge zergehen. Achte dabei auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen, die Säure, die Tannine und den Alkoholgehalt.

Geschmacksrichtungen:

  • Süß: Ein süßer Wein hat einen hohen Restzuckergehalt.
  • Trocken: Ein trockener Wein hat einen geringen Restzuckergehalt.
  • Sauer: Die Säure verleiht dem Wein Frische und Struktur.
  • Tannine: Tannine sind Gerbstoffe, die in Rotweinen vorkommen. Sie geben dem Wein Struktur und Körper.
  • Alkoholgehalt: Der Alkoholgehalt beeinflusst den Geschmack und Körper des Weins.

Nachschmecken

Nachdem du den Wein geschluckt hast, achte auf den Abgang. Ein langer und eleganter Abgang ist ein Zeichen für einen qualitativ hochwertigen Wein.

Notizen machen

Es kann hilfreich sein, sich während der Verkostung Notizen zu machen. So kannst du später deine Eindrücke festhalten und die verschiedenen Weine miteinander vergleichen.

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