Der Echte Mehltau: Ein weißer Albtraum für die Reben
Der Echte Mehltau, wissenschaftlich benannt als Oidium tuckeri, befällt bevorzugt die Blätter, Triebe und jungen Trauben der Weinrebe. Ein weißer, mehlartiger Belag bedeckt die befallenen Pflanzenteile und hemmt die Photosynthese. Die Folgen sind verheerend:
- Geschwächte Reben: Die befallenen Blätter und Triebe verlieren ihre Funktion und die Reben werden geschwächt.
- Qualitätsverlust der Trauben: Der Pilzbefall kann zu einem Aromaverlust und einer Beeinträchtigung der Qualität der Trauben führen.
- Ertragsausfälle: In schweren Fällen kann der Echte Mehltau zu erheblichen Ertragsausfällen und sogar zum Absterben der Reben führen.
Der Falsche Mehltau: Ein aggressiver Eindringling im Weinberg
Der Falsche Mehltau, auch Peronospora viticola genannt, ist ein weiterer gefährlicher Feind der Weinreben. Im Gegensatz zum Echten Mehltau befällt er neben den Blättern und Trieben auch die Trauben.
Die Symptome des Falschen Mehltaus sind:
- Öl-fleckenartige Verfärbungen: Auf der Blattoberseite bilden sich ölfleckenartige Verfärbungen, die sich später auf die Blattunterseite ausdehnen.
- Weißer Pilzbelag: Auf der Blattunterseite entwickelt sich ein weißer Pilzbelag.
- Braunfärbung und Absterben der Blätter: Die befallenen Blätter verfärben sich braun und sterben ab.
- Fäulnis der Trauben: Die Trauben werden faul und ungenießbar.
Statistik: Die verheerenden Auswirkungen von Mehltau im Weinbau
Die wirtschaftlichen Schäden durch Mehltau im Weinbau sind immens. Schätzungen zufolge gehen weltweit bis zu 20% der Weinernte durch diese Pilzkrankheiten verloren. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu verheerenden Mehltau-Epidemien, die den Winzern hohe Verluste bescherten.
Bekämpfung: Den Mehltau im Weinberg bekämpfen
Um den Echten und Falschen Mehltau im Weinberg zu bekämpfen, stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung:
- Präventive Maßnahmen: Gute Belüftung und Hygiene im Weinberg können das Risiko eines Befalls verringern.
- Fungizide: Chemische Fungizide auf Basis von Kupfer oder Schwefel können zur Bekämpfung von Mehltau eingesetzt werden.
- Biologischer Pflanzenschutz: Biologische Pflanzenschutzmittel wie z.B. Neemöl oder Kupferpräparate können eine Alternative zu chemischen Fungiziden sein.
Fazit: Wachsamkeit und konsequentes Handeln für gesunde Reben
Der Echte und Falsche Mehltau sind ernstzunehmende Bedrohungen für die Gesundheit der Weinreben. Durch Wachsamkeit, konsequentes Handeln und die Anwendung geeigneter Bekämpfungsmaßnahmen kann der Winzer seinen Weinberg vor diesen Pilzkrankheiten schützen und gesunde, qualitativ hochwertige Trauben ernten.
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