Wo wird Olivenöl hergestellt?
Die Heimat des Olivenöls liegt im Mittelmeerraum. Hauptanbaugebiete sind Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und Tunesien. In diesen sonnenverwöhnten Regionen finden Olivenbäume ideale Bedingungen, um ihre köstlichen Früchte hervorzubringen.
Wie wird Olivenöl hergestellt?
Die Herstellung von Olivenöl folgt einem traditionellen Verfahren, das sich über Jahrhunderte bewährt hat. Die Oliven werden im Herbst von Hand oder maschinell geerntet. Anschließend werden sie in der Ölmühle verarbeitet. Nach dem Waschen und Zerkleinern der Oliven wird das Öl mithilfe von Druck oder Zentrifugation gewonnen.
Olivenöl – Vielfalt in Flaschen
Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl. Je nach Herstellungsverfahren und Qualität lassen sich verschiedene Kategorien unterscheiden:
- Natives Olivenöl Extra: Diese Sorte gilt als die höchste Qualitätsstufe. Es wird ausschließlich durch mechanische Verfahren gewonnen und zeichnet sich durch seinen fruchtigen Geschmack und niedrigen Säuregehalt aus.
- Natives Olivenöl: Dieses Öl ist ebenfalls kaltgepresst, jedoch kann es einen leicht höheren Säuregehalt aufweisen.
- Raffiniertes Olivenöl: Bei der Raffination werden dem Öl freie Fettsäuren und unerwünschte Stoffe entzogen. Es ist geschmacksneutral und eignet sich daher zum Braten und Frittieren.
- Olivenöl (aus nativem und raffiniertem Olivenöl): Diese Mischung vereint die Vorteile von nativem und raffiniertem Olivenöl.
Welche Olivensorten werden verwendet?
Für die Herstellung von Olivenöl werden verschiedene Olivensorten verwendet. Zu den bekanntesten zählen:
- Coratina: Diese italienische Sorte bringt ein fruchtiges Öl mit leicht bitteren Noten hervor.
- Arbequina: Diese spanische Olive liefert ein mildes und aromatisches Öl.
- Picual: Diese portugiesische Sorte ergibt ein kräftiges Öl mit hohem Säuregehalt.
Gesundheitliche Eigenschaften von Olivenöl
Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung und gilt als eines der gesündesten Speisefette. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Antioxidantien, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Studien zeigen, dass Olivenöl das Herz-Kreislauf-System schützen, Entzündungen reduzieren und sogar das Risiko von Krebs verringern kann.
Woran erkennt man gutes Olivenöl?
Hochwertiges Olivenöl zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Fruchtiges Aroma: Natives Olivenöl Extra sollte einen intensiven Geruch nach Oliven, Gras und Früchten haben.
- Leichter bitterer Geschmack: Ein leicht bitterer Abgang ist typisch für gutes Olivenöl und weist auf einen hohen Polyphenolgehalt hin.
- Flüssige Konsistenz: Natives Olivenöl Extra ist bei Raumtemperatur flüssig und trübt sich leicht.
- Geringfügiger Säuregehalt: Natives Olivenöl Extra sollte einen Säuregehalt von maximal 0,8 % haben.
Wie schmeckt Olivenöl?
Der Geschmack von Olivenöl variiert je nach Olivensorte, Herstellungsverfahren und Reifegrad. Generell ist natives Olivenöl Extra fruchtig, leicht bitter und manchmal leicht scharf. Raffiniertes Olivenöl hingegen ist geschmacksneutral und eignet sich daher zum Braten und Frittieren.
Olivenöl – ein vielseitiges Talent
Olivenöl ist nicht nur ein gesundes und leckeres Speisefett, sondern findet auch in der Kosmetik und als Hausmittel Verwendung. Es pflegt Haut und Haare, kann bei Muskelkater und Gelenkschmerzen helfen und dient sogar als natürlicher Reiniger.
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