Was ist Pfropfen und warum ist es im Weinbau so wichtig?
Pfropfen, auch Veredelung genannt, ist eine Methode, bei der zwei verschiedene Pflanzen miteinander verbunden werden. Im Weinbau wird dazu der Edelreis, ein Trieb einer edlen Rebsorte, auf die Unterlage, den Wurzelstock einer resistenten amerikanischen Rebe, gepfropft.
Die Vorteile dieser Methode sind vielfältig:
- Resistenz gegen die Reblaus: Die Unterlage schützt die edle Rebsorte vor dem Befall durch die Reblaus.
- Verbesserte Wuchseigenschaften: Die Unterlage kann Einfluss auf die Wuchskraft, die Anpassung an den Boden und die Krankheitsresistenz der Rebe haben.
- Erhöhte Erträge: Durch die optimale Anpassung an die Standortbedingungen können veredelte Reben höhere Erträge liefern.
- Erweiterte Anbauböglichkeiten: Veredelung ermöglicht den Weinbau auch in Regionen, die aufgrund von Bodenbedingungen oder Krankheiten für den Anbau bestimmter Rebsorten ungeeignet sind.
Heutzutage sind fast alle Reben in Europa veredelt
Mit Ausnahme weniger wurzelechter Reben, die aus alten Beständen stammen oder zu Forschungszwecken angebaut werden, sind heute fast alle Reben in Europa veredelt. Diese Methode hat den Weinbau vor dem Aussterben gerettet und trägt heute zu einem qualitativ hochwertigen und vielfältigen Weinanbau bei.
Fazit:
Pfropfen spielt im Weinbau eine entscheidende Rolle. Durch die Veredelung von Reben auf resistente Unterlagen konnte der europäische Weinbau nach der Katastrophe durch die Reblaus gerettet werden. Heute profitieren Winzer und Weinliebhaber gleichermaßen von den Vorteilen dieser Methode, die zu einem vielfältigen und qualitativ hochwertigen Weinanbau beiträgt.
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